07.11.2023

1 Übersicht

Dieses Dokument gibt Informationen zur Integration der Notarnetzbox in Netzwerke. Es richtet sich an Administratoren und technisch Verantwortliche.

Neben der in der Anleitung zur Inbetriebnahme der Notarnetzbox beschriebenen Variante zur Einrichtung eines Zugangs zur IT-Plattform der Bundesnotarkammer bestehen vielfältige weitere Konfigurations-Möglichkeiten, zu denen nachstehend Anregungen zusammengefasst sind. Außerdem sind Hinweise für Firewall-Einstellungen und zur Problemlösung enthalten.

In jedem Fall ist auszuschließen, dass Personen, die selbst keine notarielle Tätigkeit bzw. einen Notar bei Ausübung einer notariellen Tätigkeit unterstützen, Zugriff auf die Notarnetzbox und die IT-Plattform der  Bundesnotarkammer erhalten. Es dürfen nur Workstations über das Notarnetz geroutet werden, die dem Notariat zugehörig sind und die Bundesnotarkammer-Dienste wie z. B. das Zentrale Testamentsregister oder XNP/XNotar nutzen. Die Verantwortung für einen wirksamen Zugriffsschutz liegt beim Notar.

In kleineren Notariaten wird die in der technischen Anleitung beschriebene Vorgehensweise bevorzugt zu empfehlen sein. In mittleren Nur-Notariaten mit einer übersichtlichen Struktur werden einfache zentral zu administrierende Lösungen interessant. Während in größeren und insbesondere in großen überregional vernetzen (Anwalts-) Notariaten restriktive arbeitsplatz- und benutzerbezogene Zugangsmodelle eingesetzt werden und die Notarnetzbox selbst physikalisch und netzwerktechnisch vor missbräuchlichem Zugriff bewahrt werden muss. Um den physischen Zugriff auf einen bestimmten Benutzerkreis wirksam einzuschränken, kann es notwendig sein, die Notarnetzbox in einem verschließbaren Schrank unterzubringen. Netzwerk-technisch kann insbesondere in größeren Netzwerken ein unkontrollierter Zugriff durch Anschluss an einer DMZ (DMZ-Betrieb siehe Kapitel 2.2.2) eingeschränkt werden.