Die Anwendung wird sich nach der Aktualisierung für Sie (vorerst) erstmal gleich anfühlen. Innerhalb der Anwendung werden einige Vorgänge jedoch schneller und zuverlässiger ausgeführt. Die Aktualisierung ist eher „technischer Natur“, da die Basis, auf der die XNP-Anwendung beruht auf einen aktuellen Stand gebracht wird. Diese Art der Aktualisierung ist bei allen Anwendungen üblich – Sie kennen das bestimmt von Ihren Smartphones. Weiterhin die die Aktualisierung einem sicheren IT-Betrieb. 
Nicht zuletzt ist eine Weiterentwicklung der Anwendungen der BNotK, die in XNP laufen erst auf einer solchen aktualisierten Anwendungsbasis möglich.

Folgende Änderungen wurden umgesetzt: 

• Die Protokollierungstiefe der Anwendung (das Loglevel) lässt sich nun während der Laufzeit der Anwendung über das Anwendungsmenu und den dortigen Eintrag "Einstellungen" anpassen. 
• Die Protokollierung der Anwendung wurde um erweiterte Protokollierungsfunktionen ergänzt, die bei der Problembehebungen durch BNotK unterstützende Informationen liefern können. 
• Nachzuladende Anwendungsteile (Konfigurationen, etc.) wurden einheitlich auf den so genannten Repository-Service der BNotK umgezogen (repositories.bnotk.de) 
• Behebung von Problemen bei der Verwendung von Proxies, die mittels WPAD konfiguriert werden
• Für die Umgebungsvariable, welche den Speicherort des Anwendungsverzeichnisses (LSP-Home) festlegt, wurde eine neue Bezeichnung eingeführt: "XNP_HOME", die die bisherige zukünftig ablösen wird, um bestimmte Fehlersituationen auszuschließen. Siehe auch Hinweise oben. 
• Aktualisierung der technischen Basis auf electron v29.3.1 (bestehend aus chromium v122.0.6261.156 und NodeJS v20.9.0)

Nein. XNP beherbergt, wie Sie es gewohnt sind, die entsprechenden Anwendungen der Bundesnotarkammer. 

XNP basiert auf dem Anwendungs-Rahmenwerk „Electron“, das sie möglicherweise von den (Desktop)-Anwendungen von Spotify® oder WhatsApp® (oder anderen) (un)bewusst kennen. 
Auch andere Notariatsanwendungen nutzen dieses Rahmenwerk als technologische Basis.
Electron wiederum baut auf der Webbrowser-Basis „Chromium“ und der JavaScript-Laufzeitumgebung „NodeJS“ auf.

In der aktualisierten XNP-Version kommt nun Electron in der Version 29.3.1 zusammen mit Chromium Version 122.0.6261.156 und NodeJS Version 20.9.0  zum Einsatz. 

Generell empfiehlt die Bundesnotarkammer die Aktualisierung der XNP-Anwendung zeitnah und so schnell wie möglich durchzuführen. 
Dies hilft dabei mögliche Probleme in den weiteren Anwendungen der BNotK, die in XNP laufen (bspw. das elektronische Urkundenarchiv, XNotar, die notariellen Online-Verfahren) von vornherein zu minimieren. 

Durch eine frühzeitige Aktualisierung können Sie also sowohl dazu beitragen Supportanfragen zu minimieren, als auch die Auflösung solcher drastisch zu beschleunigen. 

Die BNotK beabsichtigt, wie im Rundschreiben angekündigt, die Unterstützung der bisherigen XNP-Version (3.9.0-5) zum Juli 2024 einzustellen. 
Ab diesem Zeitpunkt werden vsl. die Anwendungsstarts der bisherigen XNP-Version unterbunden.   

Da XNP kritische Funktionen für das Notariat abbildet und die Sicherheitsaspekte der Nutzer, der Daten und der Kommunikation höchste Priorität genießen, wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um ein unerkanntes Ändern von Anwendungsteilen zu verhindern. 
Einer dieser Maßnahmen sieht vor, dass die Anwendung nur mit erweiterten Rechten verändert werden kann. 

Die Prüfung, ob diese Maßnahme unter Berücksichtigung der weiteren getroffenen Maßnahmen zukünftig aufgehoben werden kann, ist derzeit noch nicht abgeschlossen.  

Derzeit strebt die BNotK an, die XNP-Anwendung ca. drei mal jährlich zu aktualisieren. 
Nach derzeitiger Einschätzung stellt dies einen ausgewogenen Kompromiss zwischen aktueller technologischer Basis (und dessen Unterstützungszeitraum bzgl. Sicherheitsupdates), funktionalem Umfang und Belastung im Notariat bzw. deren Systembetreuenden dar. 
Wir streben hierbei auch an, dass diese regelmäßigen Updates langfristig vorab benannt sind, d.h. die Veröffentlichungszeitpunkte sind benannt und regelmäßig.

XNP muss sowohl in den Notarbüros als auch in den Büros der Notarkammern aktualisiert werden. 

Die bisherigen Systemvoraussetzungen sind weiterhin zutreffend. 

Leider können wir Ihnen Stand heute noch keine Unterstützung für Terminal-Server-Umgebungen anbieten.

Da wir jedoch wissen, dass in einigen Notarbüros noch Terminalserverumgebungen eingesetzt werden, beabsichtigen wir, der Unterstützung ausgewählter Terminalserver zu verfolgen.

Wir haben derzeit Kenntnis, dass die Anwendung grundsätzlich auf Terminalserverumgebungen (mit Ausnahme Windows Server 2012) lauffähig ist, können jedoch nicht versichern, dass alle Bestandteile innerhalb der XNP-Anwendung reibungslos funktionieren.

Im Zuge dieser Aktualisierung wurden keine weiteren/neuen Systeme der BNotK eingebunden, die Sie ggf. in den Proxy-Ausnahmen berücksichtigen müssen.

Ja – sie können über Klick auf „Ohne Aktualisierung fortfahren“, die Anwendung gewohnt weiter nutzen. Der Aktualisierungshinweis wird beim nächsten Start der Anwendung erneut angezeigt.

Bitte führen Sie die Aktualisierung der Anwendung in Abstimmung mit Ihrem Systembetreuenden zeitnah durch.

Da die Aktualisierung Administratorenrechte auf dem Arbeitsplatzrechner benötigt, über die Sie ggf. nicht verfügen, müssen Sie die Aktualisierung durch einen Systembetreuenden bzw. berechtige Person durchführen lassen. 

Der Download der Aktualisierung (neue Version der Anwendung) dauert u.U. etwas länger. Sollte der Download länger als 10 Minuten benötigen, brechen Sie den Vorgang durch Schließen der XNP-Anwendung einfach ab und laden Sie bitte die Aktualisierung über die auf dieser Seite bereitgestellten direkten Download-Links. 
Führen Sie sodann die Installation über die heruntergeladene Installationsroutine aus. (benötigt Administratorenrechte) 
 

Stimmen Sie sich bitte zur Installation der Aktualisierung mit Ihrem Systembetreuenden bzw. im Notarbüro berechtigten Person zur Installation von Anwendungen ab. 
Sie können die Installation auch abbrechen und mit der bisherigen Version der XNP-Anwendung weiterarbeiten. Beim Start erscheint der Aktualisierungshinweis erneut, den Sie jedoch überspringen können.

Sofern nicht anders vom Systembetreuenden vorgegeben, werden die Aktualisierungsdaten in folgenden Ordner heruntergeladen:
%LOCALAPPDATA%\xnp-updater
Die Installationsroutine der Aktualisierung wird dort als „installer.exe“ gespeichert und kann von dort ausgeführt werden. 
    

Anmerkung:
%LOCALAPPDATA% ist eine Umgebungsvariable, die den Verzeichnispfad der so genannten lokalen Applikationsdaten des Benutzers enthält. Lokal meint hier: der konkrete Arbeitsplatzrechner.
In einer Standard-Windows-Installation wird die Umgebungsvariable wie folgt aufgelöst: 
C:\Benutzer\<Windows-Benutzername>\AppData\Local\
 

Nein. Die Aktualisierung muss an jedem Arbeitsplatz durchgeführt werden. 
Je nach IT-Ausstattung Ihres Büros kann die Anwendung jedoch auch für alle Arbeitsplatzrechner gleichzeitig aktualisiert oder aktualisiert bereitgestellt werden. Stimmen Sie sich hierzu bitte mit Ihrem Systembetreuenden ab. 

Ein Mischbetrieb ist grundsätzlich möglich.

Dies ist nicht möglich. Die Aktualisierung überschreibt die installierte bisherige Version, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. 

Dies ist nicht notwendig. Die XNP-Aktualisierung ersetzt bei der Installation die bisherige Version.

Nein dies ist nicht notwendig. Nach der Aktualisierung werden die notwendigen Anwendungsbestandteile im bestehenden LSP-Home-Verzeichnis aktualisiert. 

Sollten sie jedoch nach der Aktualisierung die bisherige XNP-Version wiederherstellen wollen, so beachten Sie bitte, dass Sie das Unterverzeichnis „Applications“ im LSP-Home-Verzeichnis vor dem Start der wiederhergestellten Version löschen. 
Beachten Sie hierzu bitte die Hinweise zum Wiederherstellen der bisherigen Version. 

In der Regel ist dies nicht notwendig, da die Einstellungen hierzu nicht gelöscht oder an anderer Stelle gesucht werden. Der XNP-Datenordner kann sowohl mit der bisherigen als auch mit der aktualisierten XNP-Version verwendet werden. 

XNP ist standardmäßig (sofern diese Einstellungen nicht geändert worden sind) darauf ausgelegt, die so genannten Proxy-Einstellungen, mit denen die Anwendung auf das Netzwerk zugreifen kann, automatisch bei jedem Start aus den Einstellungen des Betriebssystems bzw. aus der IT-Umgebung des Büros zu ermitteln.
Hierbei wird unter Umständen auch geprüft, ob die Proxy-Einstellungen über einen Netzwerkdienst im lokalen Netzwerk des Büros bereitgestellt werden. Ist dieser nicht vorhanden, kann es zu dieser Verzögerung in der Programmausführung kommen. 

Sollte Sie das Anwendungsverhalten beim Start merklich stören, so können Sie die Proxy-Einstellungen auch explizit auf Ihre Umgebung einstellen – entweder durch explizite Abwahl eines Proxys (direkte Verbindung) oder durch explizite Benennung der Proxy-Server-Einstellungen. Folgen Sie hierzu bitte den Ausführung in der Onlinehilfe. 

Bitte überprüfen Sie, dass die Anwendung nicht in der höchsten Protokollierungsstufe („TRACE“) Anwendungsprotokolle erstellt. 
Sie können hierzu in das Kopfmenü der Anwendung (oben links) auf "Einstellungen" klicken und dort den Log-Level entsprechend anpassen. 
Wir haben Kenntnis erlangt, dass in einigen Notarbüros die XNP-Anwendung immer standardmäßig mit der höchsten Protokollierungsstufe „TRACE“ ausgeführt wird. 
Anmerkung: Der Standardwert (auch bei nicht gesetzter Umgebungsvariable) entspricht der Protokollierungsstufe „INFO“ – bei der lediglich Fehler und Warnungen und ausgesuchte weitere Informationen protokolliert werden. Hierdurch entstehen deutlich weniger Protokollausgaben, die jedoch für einen Normalbetrieb der Anwendung ausreichen und eine Analyse bei Problemen erlauben.   

Ein erhöhtes Protokollierungslevel sollte immer nur bewusst und in Fehlersituationen eingesetzt werden, da eine zusätzliche Protokollierung immer mit Performanceeinbußen verbunden ist.  

Zur Detaillierung von Problemsituationen ggü. dem Support der BNotK reicht mit der aktualisierten XNP-Version in der Regel die Protokollierungsstufe „DEBUG“. 

Das Anwendungsverhalten bzgl. der Protokollierung wurde dahingehend geändert, dass nun auch alle Anwendungs-Module inkl. der Signaturanwendungskomponente über XNP selbst Ereignisse in das Anwendungsprotokoll schreiben (bisher wurden hierzu ggf. separate oder keine Protokolldateien geschrieben). In der höchsten Protokollierungsstufe („TRACE“) werden dabei sehr viele Informationen relativ schnell hintereinander in das Protokoll geleitet. Die Signaturanwendungskomponente in XNP protokolliert hierbei auch die zu signierenden bzw. die signierten Dokumente um eine Fehleranalyse zu unterstützen. Dies kann u.U. die Anwendung blockieren. 
 

Prüfen Sie die Log-Dateien der Anwendung, die Sie im so genannten LSP-Home-Verzeichnis finden:

• In der Regel: %APPDATA%\XNP\lsp-home\logs
  (%APPDATA% entspricht bspw. C:\Benutzer\<WindowsBenutzername>\AppData\Roaming)
• Kann ggf. in Abstimmung mit dem Systembetreuenden oder dem Support über die Umgebungsvariable %XNP_HOME% (bisher %LSP_HOME%!) umgezogen worden sein.

Prüfen Sie dort die jüngste LSP-Logdatei bzgl. ihrer Dateigröße und ob Sie Zeilen enthält, die mit „<DATUM UHRZEIT> TRACE“ beginnen.

Dies ist grundsätzlich vorerst möglich (bezogen auf die abzulösende Version XNP 3.9.0-5), Manuelle Schritte sind hierbei nicht erforderlich. Stimmen Sie das Vorgehen in jedem Fall mit Ihrem Systembetreuer ab. 

Den Download der bisherigen Version finden Sie hier.